Gemeindebrief Dezember 2000
 

Mein Platz an der Krippe

Liebe evangelische Christinnen und Christen in Urbach,

in diesen Tagen läuft wieder Vieles auf Weihnachten zu. Bei uns wird Figur um Figur eine Weihnachtskrippe zusammengestellt. Dabei kam ich ins Nachdenken. Wohin würde ich mich an der Krippe stellen, wenn eine der Holzfiguren für mich stünde? Welche Haltung könnte diese Figur haben?

Das wäre, denke ich, eine reizvolle Aufgabe für die Vorweihnachtszeit und das Christfest, dass wir uns fragen, wie wir uns zur Krippe stellen lassen. Beim Nachdenken wird die Antwort verschieden ausfallen. Der eine wünscht sich den Platz ganz nah bei dem Kind und würde es am liebsten auf den Arm nehmen. Die andere wünscht sich eher, dass das Kind sie anschaut und bei der Hand nimmt. Oder wieder andere sähen sich gerne tätig bei den Hirten, die mitten in ihrer Arbeit zum Glauben an Jesus herankommen. Es kann auch sein, dass uns gerade nicht danach ist, mitten drin zu sein. Dann passt vielleicht der Platz hinter dem Stall, mit einem Blick durchs Fenster.

In der Erzählung von der Weihnachtskrippe wird nicht gesagt, wie sich die Personen im Einzelnen gruppiert haben. Wichtig war, dass sie sich ergreifen ließen und dass sie sich zur Krippe gesellt haben. Als Hirten und goldbehangene Weise, als Frauen und Männer sind sie da, um auf ihre Weise dem Jesuskind zu begegnen. In dieser Dimension liegt das Zeitlose und immer neu Aktuelle der Weihnachtsgeschichte.

Lassen wir uns auch dazu stellen? Wohin im Weihnachtsgeschehen sehen wir uns dieses Jahr gestellt? Oder diese Woche? Oder jetzt gerade? Unsere Antworten werden so verschieden sein, wie wir untereinander verschieden sind.

An eine solche Antwort von Paul Gerhardt lasse ich mich in der Weihnachtszeit gerne erinnern und möchte sie auch immer wieder mitbeten: ģIch steh an deiner Krippe hier, o Jesu, du mein Leben. Ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben. Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn. Herz, Seel und Mut - nimm alles hin und lass dir's wohlgefallen.

Ihnen allen wünsche ich, auch im Namen von Pfarrer Karle und Pfarrer Rebstock, ein erfülltes Weihnachtsfest 2000!

Ihr Vikar Gunther Seibold


 

Abschied vom Krankenhaus

Zum Jahreswechsel beendet Gundula Diez nach 30 Jahren ihren Besuchsdienst im Schorndorfer Kreiskrankenhaus. 30 Jahre lang hat sie die Urbacher Gemeindemitglieder, die im Krankenhaus lagen, in großer Treue und ganz ehrenamtlich besucht, ihnen zugehört, mit ihnen gesprochen und gebetet. Viele Jahre lang hat sie sich diesen Besuchsdienst mit Schwester Emma Ramsler geteilt; in den letzen 10 Jahren, seitdem Schwester Emma aus gesundheitlichen Gründen diesen Dienst aufgeben musste und später von Urbach weggezogen ist, hat sie ihn ganz alleine weitergeführt.

Aus Anlass ihres "Abschieds vom Krankenhaus" wurde sie von Herta Küllgens befragt.

Gundula, warum willst du nicht mehr weitermachen?

Frau Diez: Weil es die Gesundheit und mein Alter nicht mehr erlauben. Mein Rücken und meine Knie machen nicht mehr mit. Und ich denke, wenn ich jetzt nicht aufhöre, fängt niemand anderes an. Außerdem meine ich, dass 30 Jahre reichen.

Wie ist es denn dazu gekommen, dass du diese Besuche angefangen hast?

Frau Diez: Im Adventsbrief 1970 rief Pfarrer Hotzelmann um Hilfe: Die Besuche würden ihm zuviel. Es gab damals keinen Krankenhauspfarrer, und wir hatten in Urbach keinen Vikar und keine zweite Pfarrstelle. Nach Rücksprache mit meinem Mann übernahm ich diesen Auftrag für zwei Jahre, und zwar jede zweite Woche an einem Nachmittag. In dieser Zeit war Frau Emma Blechert mit dabei. Es ging bis Mai 1972. Im Sommer 1972 waren zwei Kirchengemeinderatsfrauen im Krankenhaus und bekamen keinen Besuch aus der Heimatgemeinde. Darum kam dieses Thema in der ersten Sitzung des Kirchengemeinderats nach den Ferien auf den Tisch. Ich war damals neu im Kirchengemeinderat. Unter der Voraussetzung, dass der Kirchengemeinderat voll dahinter stünde und noch jemand mit mir dabei wäre, übernahm ich diesen nun offiziellen Auftrag. Mit mir ging Schwester Emma Ramsler; sie hielt 16 Jahre tapfer durch.

Konntest du so ohne weiteres Gespräche mit den Kranken führen? Wie hast du dich vorbereitet?

Frau Diez: Ich habe eine zusätzliche Ausbildung beim Diakonischen Werk und bei der Frauenarbeit gemacht, weil in schwierigen Situationen der gute Wille allein nicht ausreicht. Manchen Patienten habe ich etwas erzählt, aber meistens war ich Zuhörerin und oft dankbar für das Schweigegebot, zu dem ich mich verpflichtet hatte.

Kam von den Patienten etwas zurück?

Frau Diez: Ja, oft haben mir meine Patienten Mut gemacht und mich einmal sogar beten gelehrt.

Wie ist das möglich? Erzähl' mal ein Beispiel.

Frau Diez: Einmal fand ich drei Frauen in heller Aufregung vor. Sie hatten an diesem Nachmittag Besuch von zwei Pfarrern gehabt, und keiner hatte ihnen ein Gebet angeboten. Das machte mir Mut zu fragen, was sie von einem kirchlichen Besuch erwarteten. Von da an habe ich gewagt, nicht allen, aber vielen Patienten ein Gebet anzubieten. In den 30 Jahren hat mir nur einmal jemand nein gesagt.

Kanntest du eigentlich die Patienten?

Frau Diez: Am Anfang etwa zehn Prozent, später vielleicht 30 Prozent. Wenn ich sagte, wer ich war und weshalb ich kam, waren viele erstaunt. Oft gab es sehr gute Gespräche. Vor allem die Neuzugezogenen waren erfreut, dass die Kirche auf diesem Wege von ihrer Existenz Notiz nahm. Manche waren später enttäuscht, wenn ich sie auf der Straße nicht sofort erkannte, aber im Krankenhausbett sieht man halt anders aus, als wenn man gesund auf der Straße herumläuft.

Welche Besuche machtest du besonders gern?

Frau Diez: Natürlich die im dritten Stock bei den "neuen" Müttern. Manches Baby habe ich im Namen der Kirche auf dieser Welt begrüßt.

Was war besonders schwer und belastend?

Frau Diez: Es war nicht leicht, Kranke bis zum Sterben zu begleiten. Manchmal war ich die Letzte, die ein Gebet über dem Sterbenden gesprochen hat. So etwas geht einem lange nach. Aber trotz allem Schweren, was dabei war, war es für mich eine schöne Zeit. Meistens nahm ich innerlich mehr mit nach Hause, als ich hingebracht hatte.

Was für eine Nachfolgerin wünschst du dir?

Frau Diez: Ich hoffe sehr, dass sich jemand findet, der diese Arbeit weiterführt und der viel Verständnis, Geduld und Liebe für die Patienten mitbringt.

Liebe Gundula, mit ganz großem Respekt möchte ich dir, bestimmt auch im Namen unserer Leser, Dank sagen für dieses Gespräch, das uns einen Einblick in deine lange ehrenamtliche Tätigkeit gegeben hat.


 

Konfirmandenarbeit als Begleitung

Seit dem 1.Juni dieses Jahres gilt in unserer Landeskirche eine neue Rahmenordnung für die Arbeit mit Konfirmanden. Mit ihr hat sich der Kirchengemeinderat bei einer Wochenendtagung im November beschäftigt. Gekommen war dazu Hans Veit aus Stetten auf den Fildern, früher Jugendreferent beim württembergischen evangelischen Jugendwerk, jetzt Beauftragter der Kirchenleitung zur Vorstellung der neuen Ordnung in den Gemeinden.

Überrascht waren die Kirchengemeinderäte, als sie in den Saal des Gemeindehauses eintraten. Hans Veit hatte aus Tüchern einen Weg gelegt, um das neue Motto der Rahmenordnung anschaulich und begreiflich zu machen: "Mit Kindern und Jugendlichen auf dem Weg des Glaubens". Was er im folgenden "Perspektivenwechsel" nannte, bedeutet, dem Motto entsprechend, folgendes: Der Konfirmandenunterricht soll künftig nicht mehr in erster Linie Katechismusunterricht sein, also nicht mehr in erster Linie in der Vermittlung der grundlegenden Lehrstücke über den Glauben bestehen, sondern er soll als eine Begleitung der Jugendlichen verstanden werden, die bereits ihrerseits auf dem Weg des Glaubens sind.

Um solche Begleitung zu erreichen, genügt es nicht mehr, dass die Pfarrer nur Unterrichtsstunden abhalten, sondern es wird nötig sein, dass sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden während des Unterrichtsjahrs möglichst ausgiebig und vielfältig in der Gemeinde bewegen und dort lernen, was Kirche und Glaube praktisch bedeuten.

Neue Möglichkeiten

Hans Veit stellte nun verschiedene Möglichkeiten der erweiterten Konfirmandenarbeit vor. Eine Möglichkeit sind Gemeindepraktika. Die Konfirmanden lernen dabei Dienste der Gemeinde kennen wie Jugendarbeit, Kinderkirche, Diakonie und anderes. Eine weitere Möglichkeit ist die persönliche Begleitung der Konfirmanden. Dabei erhält jede Konfirmandin und jeder Konfirmand eine erwachsene Begleitperson, mit der er/sie sich monatlich einmal trifft. Oder man bildet kleine Gruppen von Konfirmanden, die sich regelmäßig mit einer Erwachsenenperson treffen. Weitere Möglichkeiten sind Konfirmandentage, meistens an Samstagen, und Konfirmandenfreizeiten, meistens an Wochenenden.

Neues Modell

Schließlich stellte Hans Veit noch das Modell "Konfirmandenarbeit 3/8" vor. Mit dieser Bezeichnung ist gemeint, dass die Kinder schon im dritten Schuljahr einen einführenden Unterricht zu den Themen Taufe, Kirchenjahr und Abendmahl erhalten Dieser Unterricht endet dann mit der Zulassung zum Abendmahl. Der Unterricht im dritten Schuljahr wird in kleinen Gruppen durch Gruppenleiter und -leiterinnen, meistens Eltern, durchgeführt.

Das Modell 3/8 ist für die Gemeinden nicht verbindlich, kann aber eingeführt werden. Die Ergebnisse dieser Modellversuche werden auf landeskirchlicher Ebene ausgewertet.

Wie soll Konfirmandenarbeit in Urbach künftig aussehen?

Wie die Konfirmandenarbeit am Ort gestaltet werden soll, das muss jeder Kirchengemeinderat für seine eigene Gemeinde selbst entscheiden und organisieren. Zu diesem Zweck wird ein Planungsausschuss benötigt, der die neue Konzeption erarbeitet.

Der Urbacher Kirchengemeinderat hat beschlossen, dass zunächst der bestehende Konfirmandenunterricht im 7. und 8.Schuljahr weiterentwickelt, zugleich aber auch das "Modell 3/8" stufenweise eingeführt werden soll, anknüpfend an die Praxis der Tauferinnerungsgottesdienste, die seit einigen Jahren jeweils im Herbst gefeiert werden. Im nächsten Jahr soll der Planungsausschuss mit seiner Arbeit beginnen.

K.R.


 

Ressortwechsel bei den Pfarrern

Pfarrer Karle und Pfarrer Rebstock haben einen "Ressortwechsel" vereinbart. Künftig wird Pfarrer Karle für Fragen der Jugendarbeit zuständig sein, während Pfarrer Rebstock sich verstärkt der Arbeit mit Erwachsenen und Älteren zuwenden wird. Der Kirchengemeinderat hat dieser Änderdung zugestimmt.


 

Zehn Jahre Partnerschaftspflege mit Uhlstädt

Wie im letzten Gemeindebrief vom Juli dieses Jahres angekündigt, besuchte am 4. und 5. November eine Gruppe unserer Gemeinde die Partnergemeinde Uhlstädt im Thüringer Saaletal. 30 Urbacher waren mit drei Kleinbussen und einem PKW unterwegs. Über die beiden Besuchstage hat Pfarrer Dieter in der örtlichen Zeitung berichtet. Nachfolgend bringen wir einige Auszüge aus seinem Bericht:

Es war, wie Pfarrer Dieter schreibt, für Urbacher wie für Uhlstädter "ein angenehmes Wochenende". Der Lehrtext aus dem Losungsbuch der Herrnhuter Brüdergemeine für Samstag, 4.November, sei die Überschrift gewesen, die beide Gemeinden wiederum ein Stück mehr zusammengeführt habe: "Nehmet einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre".

Pfarrer Dieter schreibt weiter: "Mit den staunenden Urbachern wurde im frisch renovierten Kirchlein in Partschefeld eine kleine Andacht gehalten, der auch Bürgermeister U. Schorcht beiwohnte. Abends ließ man verschiedene Bilder aus dem vergangenen Jahrzehnt Revue passieren. Ein Sinnbild für das Wachsen der Partnerschaft ist die 1995 gepflanzte Wellingtonie, welche mittlerweile zu einem stattlichen Baum herangewachsen ist.

Zum abschließenden Höhepunkt wurde der gemeinsame Gottesdienst, zu dem sich viele Gemeindeglieder aus den Teilgemeinden einfanden. Nach Besichtigung des neuen Saalewehres, des Kraftwerks und natürlich der Kirche in Weißen, welche immer noch in einem desolaten Zustand ist, traten die Urbacher am Sonntagnachmittag wieder die Heimreise an."

T.R.



Gesprächskreis für Männer

Ein noch relativ junger Kreis stellt sich vor.

Wie ist der Männergesprächskreis, ein Kreis für Männer aus unserer Kirchengemeinde, entstanden?

Nachdem sich der Männerkreis vor Jahren aufgelöst hatte, lag es dem Verfasser schon lange am Herzen, in der Kirchengemeinde wieder einen Kreis für Männer ins Leben zu rufen.

1997 wurde im Herbst in Urbach zum ersten Mal in der Auerbachhalle die Evangelisation Pro Christ" durchgeführt. Als Folgeveranstaltung und gewissermaßen als Abschluss dieser Evangelisation wurde an einem Wochenende im Herbst 1998 "Baustelle Leben" mit Ulrich Parzany und Dr. Theo Lehmann veranstaltet. Diese Veranstaltung wurde von einigen Workshops (Arbeitsgruppen) vorbereitet. Ein Workshop bearbeitete unter anderem das Thema "Schöpfung - Nach uns die Sintflut !".

Aus diesem Workshop heraus traf sich ein Kreis von Männern, die sich dann auf Initiative des Verfassers im Jahr 1999 zu einem Gesprächskreis zusammenfanden. Dieser Kreis wurde verstärkt durch einige Männer, die früher dem Urbacher CVJM angehört haben, der schon lange nicht mehr besteht. (CVJM bedeutet: "Christlicher Verein junger Männer").

Die Themen, mit denen sich die Gesprächskreisteilnehmer im ersten Jahr befassten, drehten sich um die Taufe, das Abendmahl und den Tod. Natürlich fehlten auch gesellige Teile nicht wie eine Blütenwanderung oder ein adventlicher Abend mit den Ehegatten in der Bärenbachhütte.

Im Jahr 2000 befasste sich der Gesprächskreis mit unserem württembergischen Reformator Johannes Brenz, dessen Gedenkjahr anlässlich seines 500. Geburtstags stattfand. Unter anderem machte der Kreis einen Ausflug nach Schwäbisch Hall und nach Vellberg zur Stöckenburg. In Schwäbisch Hall an der Michaelskirche war Johannes Brenz als Prediger tätig. Im November fand der Abschluss dieser Reihe mit dem Thema Von der Reformation zur Ökumene" statt. Im Jahr 2001 wollen wir uns mit den Weltreligionen befassen. Es wurden schon die ersten Kontakte zu fachlich kompetenten Referenten geknüpft.

Der Kreis von Männern im Alter von 50 bis 65 Jahren trifft sich einmal im Monat an einem Mittwochabend im Johannes-Brenz-Gemeindehaus. Der Abend beginnt, wenn nicht anders vereinbart, um 20 Uhr mit einer kurzen geistlichen Besinnung, meist zum Bibeltext der Tageslosung.

Die Teilnehmer hoffen, dass sich der Kreis auf Grund dieser Zeilen noch vergrößert.

Wenn Sie, lieber Leser, sich angesprochen fühlen und neugierig geworden sind, entnehmen Sie bitte die Termine der Kreisabende den kirchlichen Nachrichten im Mitteilungsblatt oder den Abkündigungen in den Gottesdiensten. Willkommen sind vor allen Dingen auch jüngere Männer, die sich gerne im wahrsten Sinne des Wortes "über Gott und die Welt" unterhalten möchten.

Günther Kurz



Kommen Sie zur Krippenausstellung in das Landeskirchliche Museum Ludwigsburg

Unter dem Thema ". . . meine Augen haben den Heiland gesehen" können Sie Hirten und Könige, Volk und Völker in Weihnachtskrippen anschauen.

Wann? bis zum 4.Februar dienstags bis samstags 14 -17 Uhr, sonntags 11.30 - 17 Uhr.

Wo? in der Friedenskirche, Stuttgarter Straße 42, Ludwigsburg

Gruppenführungen nach Voranmeldung unter 07141-9307-0

Internet: www.landeskirchliches-museum.de


 

Menschen im Süden auf eigenen Füßen
"Brot für die Welt" bittet wieder um Opfer und Spenden.

Zum 42. Mal seit 1959 ruft auch in diesem Jahr die große Hilfsorganisation der evangelischen Landeskirche und der Freikirchen in Deutschland zur Hilfe für die Menschen in den südlichen Ländern unserer Erde auf. Unter dem Motto "Auf eigenen Füßen" wird mit der neuen Aktion, die jedes Jahr am 1. Advent eröffnet wird, vor allem die hohe Arbeitslosigkeit bekämpft, die in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas herrscht. Zur Hilfe gehört auch Rechtsbeistand für rechtlose Landarbeiter, die vielfach noch in Schuldknechtschaft leben müssen. Auch Unterricht in Lesen und Schreiben und Darlehen an Handwerker, die sich selbständig machen wollen, gehören zum vielfältigen Hilfsprogramm.

Mit allen diesen Maßnahmen soll den Armen und Benachteiligten Leben "auf eigenen Füßen", das heißt: in Selbstverantwortung und Würde, ermöglicht werden. Auf diese Weise wird Jesu Gebot "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" in die Tat umgesetzt.

Diesem Gemeindebrief liegen eine Opfertüte und ein Informationsheftchen bei. Bitte beachten Sie beides. Wenn Sie lieber bargeldlos spenden möchten, so finden Sie Bankverbindungen auf der Rückseite des Heftchens. Auch in unseren Gottesdiensten an Heiligabend und am ersten Weihnachtstag geben wir unser Opfer für "Brot für die Welt".

Unser Landesbischof hat mitgeteilt, dass die zu Ende gegangene Jahresaktion von "Brot für die Welt" in unserer Landeskirche eine Steigerung von über 9 Prozent erbracht hat. Der Jahresertrag belief sich auf 19,6 Millionen Mark. "Das ist Grund zu besonderer Freude", schreibt er

K.R.


Angebote für Frauen

In den ersten Monaten des neuen Jahres haben Frauen vielfältige Möglichkeiten, sich bei Treffen mit anderen auszutauschen, gemeinsam bewegende Fragen zu besprechen und auch beim Singen und beim geselligen Zusammensein Gemeinschaft zu erfahren. Nachfolgend die Termine, die unsere Gemeinde betreffen:

31.Januar bis 1.Februar:
Nachbarschaftstreffen im Gemeindehaus Urbach (bei der Afra-kirche) unter dem Motto: "Mamma mia". Es wird um Mütter, Töchter, Söhne, Großmütter, Schwiegermütter usw. gehen.

2.März, 19.30 Uhr:
Feier des Weltgebetstags in der Friedenskirche Urbach mit anschließendem geselligem Beisammensein. Die Gebetsliturgie kommt diesmal von der Insel Samoa im Südpazifik und steht unter Thema "Voneinander lernen, miteinander beten, gemeinsam handeln".

5. bis 7.März:
Oasentage für Frauen in der zweiten Lebenshälfte im reizeitheim Aichenbach in Schorndorf. Kontaktadresse: Ruth Dieterich, Urbach, Schubertstraße 29, Tel. 84709.


 

Besondere Gottesdienste in der Weihnachtszeit

Durchaus nicht nur am Heiligen Abend, wenn unsere Kirchen aus allen Nähten platzen, sind wir eingeladen, das Wunder zu bedenken, dass Gott in unsere Welt gekommen ist. Auch in den Wochen vor und nach den Feiertagen sind Sie eingeladen, die festlich geschmückten "guten Stuben" unserer Gemeinde zu besuchen. Im folgenden sind die besonders gestalteten Gottesdienste genannt:

3.Advent, 17.Dezember, 9.30 Uhr Adventsgottesdienst mit dem Musikverein in der Afrakirche.

Dienstag, 19.Dezember, 18 Uhr Weihnachtsgottesdienst des Evangelischen Kindergartens in der Afrakirche.

Donnerstag, 21.Dezember, 19 Uhr Waldweihnacht an der Bärenbachfurt mit dem Posaunenchor.

4.Advent und Heiligabend, 24.Dezember, 9.30 Uhr Meditativer Adventsgottesdienst in der Afrakirche; 16 Uhr Familiengottesdienst in der Friedenskirche mit einem Singspiel der Kinderkirche und mit dem Posaunenchor; 17 Uhr Christvesper in der Afrakirche mit dem Kirchenchor und Solisten; 23 Uhr Christmette in der Friedenskirche mit einem Weihnachtsspiel der EC-Jugend.

1.Weihnachtstag, 25. Dezem-ber: festlich gestaltete Gottesdienste in der Afrakirche (9.30 Uhr) und Friedenskirche (10.30 Uhr).

2.Weihnachtstag, 26. Dezember, 10.30 Uhr ökumenischer Singgottesdienst in der Friedenskirche mit Aussendung der Sternsinger.

Alle übrigen Gottesdienste entnehmen Sie bitte den Bekanntmachungen im Mitteilungsblatt und in der Tages-zeitung K.R.


 

Impressum

Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Urbach. Redaktion: Gundula Diez, Herta Küllgens, Konrad Rebstock, Theo Ricker, Barbara Schiek. Anschrift der Redaktion: Gundula Diez, Innerer See 24, 73660 Urbach, Tel.89007.


Zurück zur Übersichtsseite Gemeindebrief
 
 Zur ersten Seite 
Mail an das Gemeindebriefteam Zuletzt geändert am 10.12.2000