Die Afrakirche in Urbach
 
Afrakirche von Westen
Die Afrakirche in Urbach wurde 1509 als gotische Dorfkirche begonnen und vielleicht schon 1512 fertig. Sie ist ein überdurchschnittlich großes Beispiel der remstäler Dorfkirchen vom Anfang des 16. Jh. und fasst 800 Personen, die sich im Innern auf 2 Westemporen übereinander verteilen können.
Die Afrakirche wurde außen durch Fenstereinbauten umgestaltet, ihr Dach wurde nach Westen hin im 19. Jh. abgewalmt und am prägendsten geriet der Anbau eines Treppenaufgangs im Westen 1909.
Auch innen wird der Raum v.a. von den Umbauten in den Jahren 1909 und 1961/62 geprägt. Im 18. Jh. wurden Emporen eingebaut, die im Schiff in den Maßen von 1909 noch erhalten sind. Die Orgelempore im Chor wurde dagegen 1961 entnommen und der Chor konnte - 1962 ausgestattet mit neuen Buntglasfenstern - damit wieder in seiner ursprünglichen Räumlichkeit wirken. Die Orgel wurde 1963 neu gebaut und ganz an die Seite im Chor gedrängt, um diesem Raum möglichst wenig zu nehmen. Die Chorfenster zeigen die Heilsgeschichte  mit der Weihnacht links, die ersten Christen rechts und die himmlische Herrlichkeit nach Ofb.4 in der Mitte.
Afrakirche innen von zweiter Empore aus
Von der Ausstattung sind als erstes die drei gotischen Glasfensterteile zu nennen, die sich aus der Bauzeit erhalten haben, darunter ein Bildnis der Hl. Afra, die die Kirchenpatronin und Namensgeberin ist. Ihr  ist auch ein Schlussstein im Chor gewidmet. Ferner finden sich alte Malereien in der Emporenbrüstung (um 1700), ein Kruzifixus, Kanzel (1596?) und Kanzeldeckel sowie 3 Grabgedächtnisse in der Kirche.

Sonntags ist immer um 9.30 Uhr Gottesdienst in der Afrakirche. Eine Stunde früher spielen Posaunen vom Turm einen Sonntagschoral.

2009 wird die Afrakirche 500 Jahre alt. Im Vorfeld wird eine Generalsanierung durchgeführt. Spenden sind jederzeit aus der ganzen Welt herzlich willkommen!

ANFAHRT: Einfach in Urbach-Nord entlang der Hauptstraßen den Kirchturm suchen.

Mesnerin: Frau Riegert, Tel. 07181-81506