Jahreslosung 2013
Die Jahreslosung 2013 wirkt zwiespältig: Auf der einen Seite ist es nur richtig, dass wir Menschen uns bewusst machen, dass wir auf Erden keine bleibende Stadt haben. Die verheißene "Stadt" der Herrlichkeit Christi überstrahlt alles Irdische. Der Hebräerbrief ist gefüllt von der Hoffnung des Gottesvolkes auf die unendliche Ruhe vor allem Leid in Gottes Ewigkeit.
Auf der andern Seite darf diese herrliche Aussicht nicht dazu führen, dass wir Christen die Bedeutung und auch Schönheit der irdischen Stätten schlecht reden. Dem Volk in Erwartung der Erlösung durch Gottes Handeln gilt auch der Satz Jeremias: "Suchet der Stadt Bestes" (Jer.29,7).
Unsere Suche nach der "Zukünftigen" leben wir recht, wenn wir die "Hiesige" nicht zurücklassen, sondern mitnehmen. Es gilt, die Menschen in unserer Stadt zum christlichen Leben in der Erwartung der Herrlichkeit einzuladen und ihnen diesen Horizont aufzuzeigen, in dem wir alle miteinander leben.
Diese Gestaltung der Jahreslosung verwendet meine Stadt Neuffen, in der ich erst 
        wenige Wochen wohne (siehe die Version, in der unser Wohnhaus markiert ist). Wir 
        hoffen, dass wir auch noch eine Weile bleiben dürfen. Gleichwohl macht jeder 
        Umzug deutlich: Wir haben keine bleibende Stadt auf Erden. Stets wichtiger ist 
        das Bürgerrecht im Himmel (Philipper 3,20). Unser Leben in unserer Stadt soll 
        die Richtung auf Gottes Zukunft haben (symbolisiert durch den weiter und 
        aufwärts weisenden Pfeil).
        Das Absetzen der Worte "suchen wir" möchte den Blick etwas weg von der 
        Städte-Diskussion auf das konzentrieren, was wir sind: Wie geht das Suchen der 
        zukünftigen Stadt? Gott gebe dazu im Jahr 2013 weiterführende Schritte.
Die Grafik ist in ihrer Grundform schwarz-weiß.
        Man kann mit Buntstiften etwas Farbe hineinbringen und die Landschaft ausmalen 
        oder sich ein Haus in der Stadt auswählen. Es ist auch ein Gespräch wert zu 
        überlegen, welche Rolle das Haus Kirche in der hiesigen Stadt spielt 
        (Übergangsraum, Kirchturm-Fingerzeig, dem Sonnenaufgang entgegen, usw.). 
        
 schwarzweiß,
        hohe Auflösung
    
 eingefärbt,
    hohe Auflösung
         
 Kirche 
        hervorgehoben, hohe Auflösung
        
 Haus hervorgehoben,
        hohe Auflösung
        
 
        Innenstadtfoto, hohe Auflösung
        Ein Buntglasfenster aus der Kathedrale in Oxford (Christchurch) zeigt den 
        Propheten Jona und die Stadt Ninive. Diese befristete Stadt hat noch einmal auf 
        Zukunft gesetzt und tat Buße.
        Außerdem hatte mich das Thema Buntglasfenster gereizt: Es hat ein Diesseits und 
        ein Jenseits. Das Licht aus dem Jenseits macht das Diesseits bunt. Zugleich 
        versinnbildlicht das Gitter der Scheibenfassungen die Sehnsucht, aus der 
        hiesigen Begrenztheit in die Freiheit der Zukünftigen Herrlichkeit Gottes zu 
        gelangen.
Kinder können die Fensterfelder mit Buntstiften farbig anlegen.